Heimathaus Elte bei Rheine

07. Oktober 2016                                                                                                                       Seite 582

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Sie konnten nicht ohne einander!

o7. Oktober 2016                                                                                       Seite 581

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Noch 1895 – viel Ödland

Obwohl 1895 die Markenteilungen fast überall in Nordwestdeutschland abgeschlossen waren, konnten etliche Bauern die nun in ihrem Besitz befindlichen Flächen noch nicht landwirtschaftlich nutzen:

 

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aus: Alfons Schwerter, Über die Landwirtschaft im Oldenburger Münsterland im 19. Jahrhundert. Lohne 202, Seite 17

 

 

 

Ein niederländischer Nobelpreisträger mit vornehmlich deutschen Wurzeln

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06. Oktober 2016

Ben Feringa stammt aus Barger Compascuum

 Gerard Steenhuis beschäftigt sich seit Jahren insbesondere mit der Entstehungsgeschichte der Ortschaft Barger Compascuum kurz jenseits der niederländischen Grenze. Mittlerweile sind dazu zwei Bücher von ihm erschienen. Einen besonderen Stellenwert haben dort die Familiengeschichten der heutigen Bewohner des niederländischen Dorfes. Schon beim ersten Durchblättern der beiden Veröffentlichungen fallen die typisch deutschen Nachnamen vieler Einwohner auf. Dieser Eindruck wird bestätigt bei einem Besuch des Friedhofes. Weit über die Hälfte der Grabsteine trägt einen deutschen Namen. Der angegliederte frühere Friedhof aus dem 19. Jahrhundert ist ausschließlich mit deutschstämmigen Verstorbenen belegt. Die Forschungsergebnisse bezeugen, dass die Ursache für die starke Besiedlung insbesondere von Barger Compascuum durch ehemals benachbarte Emsländer folgendem Grund hat: Ab 1866, als Preußen das Emsland von Hannover übernahm, wurde es “ernst” für die Grenzbewohner. Die dreijährige Wehrdienstpflicht schreckte enorm ab und man zog in die unbewohnte Gegend nach Holland. Bei der späteren systematischen Erschließung der niederländischen Moorgebiete durch die Fehnmethode fanden sie vergleichsweise gute Arbeitsplätze.

Der Nobelpreisträger  Ben Feringa ist in Barger Compascuum gut bekannt, denn er  ist auf einem Bauernhof im nördlichen Teil dieses Ortes geboren. Dort wuchs er mit neun Geschwistern auf.

Die Hofstelle liegt 700 m von der deutsch-niederländischen Grenze entfernt etwa in Höhe  der Mitte zwischen den deutschen Orten Fehndorf und Hebelermeer. Seine Mutter entstammt der Familie Hake, die ihren Ursprung im benachbarten Hebelermeer hat. Auch väterlicherseits sind deutsche Vorfahren nachzuweisen, wenn auch der Name Feringa ursprünglich auf Groningen hinweist.

„Etwa 80 Prozent der Vorfahren stammen aus dem deutschen Emsland und sind katholisch, eher eine Ausnahme im weitgehend protestantischen Holland“, so kommentiert Steenhuis die Abkommenschaft des niederländischen Nobelpreisträgers für Chemie.

Foto: https://commons.wikimedia.org/wiki/File:FeringaWiki.jpg

Vergleich Fehn – und Moorbrandkultur

05. Oktober 2016                                                                                            Seite 578

hl=dehttps://www.google.de/maps/@52.7524282,7.0670858,2374m/data=!3m1!1e3?hl=de

Die benachbarten Dörfer Hebelermeer (Deutschland) und Barger- Compascuum (Niederlande) in ihren Unterschieden

Durch Anklicken dieser obigen Adresse (Link) erfährt man auf Anhieb den Unterschied zwischen der niederländischen Fehnkultur und der emsländischen Moorbrandkultur. Dieses Luftbild auf Google Maps zeigt die systematische Abbaumethode des Moores durch die Fehnkultur: Kanäle wurden angelegt und diese erlaubten weitere Erschließungsmaßnahmen.

 

Krankheiten früher

05. Oktober 2016                                                                     Seite 577

Krank wurden natürlich nicht nur die Heuerleute

  • Oberschenkelhalsbruch war früher fast immer ein Todesurteil
  • Sonstige Knochenbrüche heilten zumeist, aber wie…
  • Thrombosen, auch schwarzer Brand genannt, waren eine häufige Todesursache
  • Krebs wurde nicht immer als solcher erkannt und trat nicht so häufig auf, weil die Menschen auch nicht so alt wurden wie heute
  • Infektionskrankheiten waren vor der Entdeckung der Antibiotika schlimme Seuchen:

– Typhus

– Scharlach

– Tuberkulose (Schwindsucht)

– Diphtherie

– Masern

– Mumps

– Keuchhusten

– Kinderlähmung

– Röteln

– Wundstarrkrampf (Tetanus)

– Diphtherie

– Masern

– Mumps

– Keuchhusten

– Kinderlähmung

– Röteln

Im Buch “Wenn der Bauer…” wurde die Frage gestellt, ob es typische Heuerlingskrankheiten gab.

 

Zeit(tungs)zeugnis aus dem Jahre 1931

04. Oktober 2016                                                                                        Seite 576

Das Heuerlingswesen im Laufe der Jahrhunderte 

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Teil 2 und 3 folgen im Untermenü

Bilder des Monats

Immer wieder tauchen bei den Recherchen besondere Bilder rund um das Heuerlingswesen auf oder es lassen sich besondere Schnappschüsse machen.

Diese Aufnahmen sollen hier eingestellt werden.