Das Amt Vörden ist zwar an der Hase wohl angebaut, doch gibt es hier weite Heidestriche ( das Wittefeld) und Moore (das große Moor zwischen Vörden und Hunteburg); Am fruchtbarsten ist, wiewohl nicht durchweg, das Kirchspiel Bramsche. Das Amt zählt 2649 Einw. auf die Quadratmeile. Der größte Theil der Population kommt auf die Hasegegend, welche deßhalb sehr bevölkert ist, weil hier gute Wiesen eine erhöhte Agricultur möglich machen. Für die Anlage künstlicher Wiesen ist hier schon Vieles geschehen und wird noch unendlich viel mehr geschehen können. Freilich ist der Boden hier besonders im sog. Wittenfelde sandig, aber doch nicht der Cultur wiederstrebend; bei der niedrigen Lage würde wenigstens für einen Theil desselben wohl eine Bewässerung möglich sein.
aus: Lübbert zur Borg 1847 - Pastors Funkes Buch über Probleme des Heuerleutesystems in: Menslager Hefte 9, Seite 18 - 29