Umgang mit Baumstümpfen überregional

Nicht nur Buschken – auch der Baumstumpf war zu vergeben… (3)

Diese  qualitativ sehr hochwertigen Fotos entstanden zwischen den beiden Weltkriegen in Schleswig – Holstein. Sie stammen aus dem umfangreichen Vermächtnis, das der insbesondere in Norddeutschland bekannte Autor Hans Hermann Storm aus Rendsburg von seinem Großvater  Jürgen Friedrich Mahrt (1882 – 1940) erhalten hat.

Im Rahmen eines Besuches bei Herrn Storm (März 2019) stellte er die vier Fotos – auf diese Seite begrenzt – zur Verfügung. Vielen Dank dafür.

Thema der Fotos: Stubbenholz für die „Landlosen“

Da viele Bauern beim Fällen eines Baumes auch ein Interesse daran hatten, dass der Baumstumpf gerodet und entfernt wurde, damit die Fläche anschließend landwirtschaftlich genutzt werden konnte, gaben sie auch “großzügig” den Baumstumpf an die Heuerleute ab.

Für diese war das allerdings mit zweierlei Mühen belegt: So musste der Stumpf mit seinem umfangreichen Wurzelwerk aus dem Boden gehievt werden, dazu war dieses Holz sehr schlecht zu spalten.

Angesichts von enormem Holzmangel jedoch entwickelten die Heuerleute dort unter gegenseitiger Mithilfe auch Sprengtechniken,  die nicht mehr im legalen Bereich lagen…

Dieser Text aus obigem Bericht aus dem Heuerlingsgebiet ist nach Aussagen von H.H. Storm auf  Schleswig – Holstein voll zu übertragen, die  Fotos belegen es.

 

Fotos: Archiv Hans Hermann Storm