Heuerhaus – Kotten – cottage

Heuerhaus – Kotten – Häuslingshaus – Kate – (Hütte)

Nicht überall im Verbreitungsgebiet spricht man von einem Heuerhaus.

Im nordöstlichen Teil  rund um Diepholz nennt man solch ein Anwesen Häuslingshaus.  Im südlichen Teil (auch rund um Osnabrück) wird es häufig als Kotten bezeichnet, wobei insbesondere im Westmünsterland  damit auch ein Kleinbauernhof gemeint sein kann.  Es besteht von der Wortherkunft eine enge Verwandtschaft mit dem englischen Wort Cottage. Schaut man sich auf Wikipedia die Erklärung an, dann ist alles  „klar“…

 

Ein englisches Cottageimage

 

Ursprünglich wurden die Cottages von Pächtern, einfachen Bauern und Fischern mit ihren Familien bewohnt. Bis in die Mitte des letzten Jahrhunderts hatten diese Häuser weder Strom noch fließendes Wasser. Als einzige Wärmequelle diente traditionell der fireplace (offener Kamin), der mangels Wärmedämmung nicht effizient war; eine Alternative gab es jedoch nicht. Geheizt wurde mit Torf, der auf Grund eines jahrhundertealten Gesetzes bis zum heutigen Tag von jedermann kostenlos in den Mooren abgebaut werden darf. Die Cottages bestanden häufig nur aus einem Koch- und Wohnraum und einem Schlafraum. In alter Zeit wurde oft noch das wenige Vieh mit im Haus gehalten, da es im Winter eine zusätzliche Wärmequelle darstellte. Viele der alten Cottages wurden in den letzten Jahren renoviert und nach den neuesten Standards modernisiert. Sie werden gerne als Ferienhäuser genutzt oder an Touristen vermietet.

Foto: Stefan Stegemann wikimedia commons

aus: https://de.wikipedia.org/wiki/Cottage_(Wohngeb%C3%A4ude)