Schuften unter der Knute der Bauer?
Buch über Heuerlingswesen jetzt in 7. Auflage erschienen
„Der Heuermann war ein Sklave bei den Bauern … Keine Rücksicht wurde genommen an Samstagen, da mußte der bäuerliche Hof draußen gesäubert werden, ohne Rücksicht, daß die Heuerleute-Frauen ihre Kinder auf den Sonntag vorbereiten konnten, ob ein Familientag war, wie Erstkommunionfeier, sie waren eben Heuermann, oder wenn dessen Frauen Kinder stillen mußten in der Erntezeit, die mußten nachgebracht werden und dann hinter Gattern. Hatte aber das Pferd des Bauern ein Füllen, dies mußte zu Frühstück oder Vesper nach dem Stall, die Heuerlingsfrau mußte sehen, wie sie fertig wurde … Heuerlingskinder wurden in allen Bereichen zurückgestellt … Kinder bloß acht Jahre zu Schule, damit diese nicht zu klug wurden, sonst blieben keine mehr zur Ausbeutung“.
Diese ungelenk-zornigen Zeilen fanden sich im Dezember 1971 in einem Leserbrief in Südoldenburg, als ein Heimatorgan einen Artikel über das gerade in den letzten Zügen liegende Heuerlingswesen veröffentlicht hatte. Sie zeigen auch, warum das Heuerlingswesen auf dem Lande so lange ein „heißes Eisen“ war. Heimatvereine und andere Institutionen mieden das Thema, um keinen Streit im Dorf auszulösen. Umso überraschter waren wir, dass unser Buch auf eine derart große und immer noch anhaltende Resonanz stößt. Im Februar war der Nachdruck unserer 5. Auflage, die wir neu in Belm haben drucken lassen und daher schon die 6. Auflage war, bereits wieder vergriffen.
Da wir weiterhin Nachfragen erhielten, haben wir uns entschlossen, eine kleine 7. durchgesehene und leicht veränderte Auflage drucken zu lassen. Der Neudruck wird Mitte November ausgeliefert.
Das Buch (ISBN 978-3-9818393-1-9) kann unter dem alten Preis von 24,90 (zzgl. Versandkosten) Euro (vor-)bestellt werden unter kontakt@emslandgeschichte.de.
Schuften unter der Knute der Bauer?
Buch über Heuerlingswesen jetzt in 7. Auflage erschienen
„Der Heuermann war ein Sklave bei den Bauern … Keine Rücksicht wurde genommen an Samstagen, da mußte der bäuerliche Hof draußen gesäubert werden, ohne Rücksicht, daß die Heuerleute-Frauen ihre Kinder auf den Sonntag vorbereiten konnten, ob ein Familientag war, wie Erstkommunionfeier, sie waren eben Heuermann, oder wenn dessen Frauen Kinder stillen mußten in der Erntezeit, die mußten nachgebracht werden und dann hinter Gattern. Hatte aber das Pferd des Bauern ein Füllen, dies mußte zu Frühstück oder Vesper nach dem Stall, die Heuerlingsfrau mußte sehen, wie sie fertig wurde … Heuerlingskinder wurden in allen Bereichen zurückgestellt … Kinder bloß acht Jahre zu Schule, damit diese nicht zu klug wurden, sonst blieben keine mehr zur Ausbeutung“.
Diese ungelenk-zornigen Zeilen fanden sich im Dezember 1971 in einem Leserbrief in Südoldenburg, als ein Heimatorgan einen Artikel über das gerade in den letzten Zügen liegende Heuerlingswesen veröffentlicht hatte. Sie zeigen auch, warum das Heuerlingswesen auf dem Lande so lange ein „heißes Eisen“ war. Heimatvereine und andere Institutionen mieden das Thema, um keinen Streit im Dorf auszulösen. Umso überraschter waren wir, dass unser Buch auf eine derart große und immer noch anhaltende Resonanz stößt. Im Februar war der Nachdruck unserer 5. Auflage, die wir neu in Belm haben drucken lassen und daher schon die 6. Auflage war, bereits wieder vergriffen.
Da wir weiterhin Nachfragen erhielten, haben wir uns entschlossen, eine kleine 7. durchgesehene und leicht veränderte Auflage drucken zu lassen. Der Neudruck wird Mitte November ausgeliefert.
Das Buch (ISBN 978-3-9818393-1-9) kann unter dem alten Preis von 24,90 (zzgl. Versandkosten) Euro (vor-)bestellt werden unter kontakt@emslandgeschichte.de.