Die ersten Siedler waren Heuerleute

Die ersten Siedler im Moor!

Während der allergrößte Teil der Flächen im Bourtanger Moor auf deutscher Seite unter Verwendung der sogenannten Moorbrandkultur besiedelt wurde, konnte in Papenburg ab 1661 eine geordnete und durchdachte Fehnkultur nach niederländischem Muster unter der Herrschaft von Velen entstehen.

Dabei entwickelten sich neue Wirtschaftsstrukturen, in deren Mittelpunkt ehemalige und noch aktive Heuerleute standen. Diese Wirkfaktoren sind in der nachfolgenden Darstellung bisher so noch nicht veröffentlicht worden.

Abschließend und umfassend kann diese Thematik hier noch nicht behandelt werden. Sie wird jeweils an passender Stelle sukzessive weiter entwickelt.

Die ersten Siedler errichteten auf dem Hochmoor einfache, fensterlose Behausungen aus Birkenstämmen. Das war eine Einraumhütte mit einer Kochstelle in der Mitte dieser elenden Kate, die noch keinen Schornstein besaß. Die Feuchtigkeit stieg aus dem nassen Boden auf und saß in den Wänden. Ein gesundes Wohnklima konnte dort nicht aufkommen.

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Die erste Verbesserung in dieser „Wohnkultur“ war ein Giebel aus Ziegelsteinen, die man sich durch den Torfverkauf an die Ziegeleien im benachbarten Rheiderland besorgen konnte.

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So entstand im Laufe der Jahrzehnte ein kleines festes – in aller Regel eigenes – Haus, an dem die Bedürftigkeit auch noch der zweiten und dritten Generation abzulesen war.

 

 

Fotos: Archiv Robben

Diese Schautafel in der von – Velen – Anlage “spricht Bände”…

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In Weiterentwicklung dieses Teilthemas:

 

Das aufstrebende Papenburg gab Heuerleuten aus anderen Teilen des Verbreitungsgebietes Arbeit und Auskommen

  • Die Flößer aus Greven

Für den Schiffbau wurden aus dem waldreichen Gebieten des Münsterlandes insbesondere Eichen über die Ems                                  nach Papenburg geflößt

 

  • Die Ziegler aus dem Lipperland

 

Die Lipper Ziegler arbeiteten als geschätzte Fachleute in den benachbarten Ziegeleien im Rheiderland

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