Flurbereinigung in Langen (Emsland)
Der Heimatvereinsvorsitzende Ludwig Giese erzählt:
Schon im Jahre 1951 stellte der damalige Bürgermeister Albert Heitker einen Antrag auf Durchführung einer Flurbereinigung.
Nach Besprechungen und Untersuchungen wurde auf Beschluss der Oberen Flurbereinigungsbehörde 1956 die genaue Größe des Verfahrens auf 2.722 Hektar beschlossen.
In den folgenden Jahren begann die Flurbereinigung – auch Verkoppelung genannt.
Dazu wurden 1.364 Hektar tief umgebrochen.
Ein wichtiges Anliegen war es, die starke Vernässung etlicher Flächen zu beseitigen. Dazu mussten über 50 Kilometer Vorfluter (Wassergräben) ausgebaut werden.
Außerdem wurden rund 40,00 km Straßen im Flurbereinigungsverfahren befestigt durch Schotterdecken, Schwarzdecken und Betonpflastersteine.
An Windschutzstreifen pflanzte man dort über 13,4 km an.
Sechs landwirtschaftliche Betriebe wurden aus beengten Ortslagen in die Feldmark verlegt:
Auch eine Neusiedlerstelle und mehrere Landarbeiterstellen konnten neu geschaffen werden.
Zu den Heuerhäusern:
Mehrere Heuerhäuser, die in dieser Zeit mittlerweile verlassen waren, standen im Außenbereich der Flurbereinigung im Wege.
Diese wurden entweder angesteckt oder von den Planierraupen umgeschoben.
Hier ein Heuerkotten im Außenbereich von Langen zu jener Zeit.
Weitere Berichte folgen.
Foto: Archiv HV Langen