So sah die Feuerstelle in den Heuerhäusern über mehr als zwei Jahrhunderte in der Regel aus. Kälte und Qualm bestimmten den Lebensraum von Mensch und Tier einem gemeinsamen Raum.
Diese Situation änderte sich, als Kochmaschinen auf den Markt kamen. Sie boten mehr Wärme zur Ausstrahlung. Nun waren verschiedene Kochmöglichkeiten gleichzeitig und sogar ein Backfach vorhanden.
Um die wichtige Wärme besser nutzen zu können und nicht die ganze Diele zu heizen, wurde in aller Regel jetzt eine Trennmauer zwischen Küche und Diele gezogen. Das musste mit dem Bauern abgestimmt werden. Die Überlieferung in diesem Heuerhaus besagt, dass der Heuerling diese Mauer auf seine eigenen Kosten eingebaut hat und er den Balken oben aus billigem Kiefernholz genommen hat.
In der Größe des jeweiligen Herdes zeigte sich wiederum deutlich – etwa genau proportional zum Verhältnis des Bauernhauses zur Heuerlingskate – auch der soziale Unterschied:
Hier in einem recht wohlgeordneten Heuerhaus um 1958
Diese Kochmaschine war typisch für einen mittelgroßen Bauernhof zu der Zeit
Fotos: Archiv Robben