http://www.heuerleute.de/?s=hebelermeer
In diesem umfangreichen Bericht wird die Moorbesiedlung von ehemaligen Heuerleuten in unmittelbarer Nähe zur niederländischen Grenze im menschenfeindlichen Bourtanger Moor berichtet.
https://www.google.de/maps/search/hebelermeer/@52.7378039,7.0656302,4074m/data=!3m1!1e3
Der Grenzverlauf markiert sehr deutlich die unterschiedliche Bearbeitung des ehemaligen Moores, die der Mensch in “Kultur nimmt”:
Rechts auf deutschem Gebiet die Moorbrandkultur – sehr viel primitiver – und links wenige hundert Meter weiter haben die Niederländer mit ihrer durchdachten Fehnkultur sehr viel effektiver ertragreiche landwirtschaftliche Flächen geschaffen.
Nun war es für die Bewohner von Hebelermeer ein wichtiges Ziel, auch eine eigene Kirchen zu bauen:
Kirchenbau im Hochmoor
Die Backsteine für den Kirchbau wurden in Altenberge im Feldbrand mit Torf gefertigt. Von dort konnten sie bis Segberg auf Sandwegen gefahren werden. Danach wurde es immer schwieriger. Die Hebelermeerer Bauern hatten nur leichte Ackerwagen mit zehn Zentimeter breiten Felgen. Unter jedem Wagen hingen die typischen „Peärdeholsken“. Wo bei Wesuwermoor der feste Weg endete, wurde die Hälfte Steine abgeladen. Jetzt schnallte man den Pferden die Bretterschuhe unter, und so kroch das Gespann beschwerlich übers Torfmoor. Wenn Regen kam, wurde der Steintransport eingestellt. Das Anfahren des Materials zog sich laut Dorfchronik zwei Jahre hin. Am 19. Mai 1866 wurde die Kirche in Hebelermeer gesegnet.
Foto und Zeitungsbericht: Horst Heinrich Bechtluft