Unterschiedliche Gewichte, Flächenmaße und Währungen
waren in früheren Jahrhunderten ein enormes Handicap für den Handel.
Eine erneute Reise vor wenigen Wochen nach Rom brachte in Erinnerung, welch ein Vorteil die gemeinsame Währung in Europa hat. Bei meiner ersten Romvisite vor etwa 50 Jahren kurz vor dem Abitur brachten unliebsame Erfahrungen mit der leidlichen Währung der Lire. Ständiges Umrechnen und eine Fülle von Geldscheinen, die kaum Wert hatten, sind heute Vergangenheit.
Im Leben der Heuerleute damals konnte die Unterschiedlichkeit der Währung u. a. durchaus von Nachteil sein so z. B. wenn sie die Heuerstelle wechselten und deshalb mit verschiedenen Flächenmaßen umgehen mussten. Aber auch die unterschiedlichen Getreidemaße mussten beachtet werden, wollte man nicht betrogen werden. Auch beim Hollandgang war der Umgang mit verschiedenen Währungen nötig und durchaus lästig. Auch die häufigen Zollstationen waren mit besonderen Umständen verbunden und deshalb versuchte man, diese zu umgehen, was aber durchaus gefährlich sein konnte…