Geschichte einer schweigenden Klasse: “Inwohner” in Niederbayern

Inwohner – ein verdrängtes Kapitel bayerischer Agrargeschichte

… so titelt Dr. Helmut Bitsch  seinen Aufsatz in dem Buch

                                                            

 

rund um eine Wanderausstellung in acht Freilicht- und Landwirtschaftsmuseen Süddeutschlands, erschienen 1997 in Windsheim.

Diese Veröffentlichung entstand aus der einmütigen Erkenntnis der beteiligten 12 Volkskundler und Historiker:

Die Geschichte, die Arbeitsbedingungen der ländlichen Unterschichten, der Mägde, Knechte und Landarbeiter, ist in weiten Bereichen noch immer ein Desiderat der volkskundlichen und kulturwissenschaftlichen Forschung. (Seite 6)

Parallelen zur Lebenssituation der Heuerleute werden deutlich.

Allerdings fügt Dr. Bitsch, der ehemalige Leiter des Landwirtschaftsmuseums Regen, in einem Gespräch hinzu:

 

Den “Inleuten”  wurde in der Regel jährlich das vermietete Inhaus wieder gekündigt, damit auf der einen Seite keine näheren Beziehungen zwischen den Kindern der Bauern und der Landlosen entstehen konnten, auf der anderen Seite erwuchsen so keine Ansprüche an die Armenkassen der Gemeinden. 

Das Landwirtschaftsmuseum Regen kann mit einer besonders beeindruckenden Ausstellung zur Geschichte der Landwirtschaft aufwarten.

Auch darüber fand ein Gespräch mit dem derzeitigen Leiter Roland Pongratz statt. 

Weitere Begegnungen und Video – Interviews mit interessanten Gesprächspartnern werden folgen.

Fotos: Archiv Robben