Auf den Spuren der Hollandgänger in Drenthe

Im Jahre 2015 wurde das Ehepaar Veenstra in der Region Drenthe besucht.

Zunächst wurde etwas über die Poepen erzählt:

Das Torfbaggern von Boot aus im Wasser stehend war eine sehr anstregende Arbeit, die auch die Gesundheit gefährdete.

Hier wird über das unterschiedliche Verhalten der Bauern in den verschiedenen Regionen berichtet:

Das Ehepaar Veenstra hat ein interessantes Buch in ihrem Besitz, das einen kompakten Übersicht über die Hollandgängerei und auch zur endgültigen Übersiedlung etlicher Deutscher in die Niederlande gibt.

Es ist 1971 erschienen.

Mehr zum Autor:

Das Inhaltsverzeichnis weist die Themenbreite aus:

Auf Seite 123 findet sich eine “niedliche” Geschichte: Ein Heuerling trifft bei seinem Hollandgang auf einen Papagei in einer Gaststätte:

Übersetzung:

Der Papagei

So kommt Hans zu einem Fährhaus. In einer Ecke des Schankraums befindet sich ein großer Käfig mit einem schönen Papagei. Mit offenem Mund bewundert Hans das schöne Tier mit seinen grünen und roten Federn. Er hat keine Worte dafür, weil er nicht gewusst hatte, dass so etwas Schönes auf der Welt existiert.

Aber plötzlich beginnt der Papagei zu schreien: “Hallo Papa, komm und schaue, komm Papa!” Hans nimmt entsetzt den Hut vom Kopf und stammelt schüchtern und ehrfürchtig: „Jawohl, edler Herr, ich bin ein Poep (Hollandgänger), das ist wahr. Aber entschuldigen Sie, ich dachte, dass der Herr  ein Vogel wäre! ”

Fotos: Archiv Robben