Gut dokumentiert: Heuerhaus Helte 2

23. Dezember 2016                                                 Seite 689

 

In dieser bisher einmalig entdeckten Dokumentation wird auch das Engagement der beteiligten Kommune deutlich. So schreibt der damalige Bürgermeister von Meppen –  Heinz Jansen:

Denkmalpflege ist eine gesellschaftspolitische Aufgabe.

Dabei soll über die eigentlichen Aufgaben der Denkmalpflege hinaus den kommenden Generationen Zeitgeist und Zeitgeschichte vergangener Epochen durch den Erhalt vergänglicher Bausubstanz erlebbar gemacht werden.

Vergangenheit und Geschichte zu dokumentieren heißt diese festzuhalten. Dies gilt auch für das geschriebene Wort ebenso wie für die praktische Baudenkmalpflege.

So wie Zeitzeugen der Geschichte zu ihren Lebzeiten über ihre Erfahrungen und Erlebnisse berichten, so erzählen uns auch Baudenkmale ihre Geschichte.

Voraussetzung dafür ist jedoch, dass ihr Überleben gesichert wird, dass sie gepflegt und instand gesetzt werden.

Nachfolgend wird die Geschichte des niederdeutschen Doppelheuerhauses der Familie Schulte erzählt. Diese ist eng verknüpft mit der Dorfgeschichte der Ortschaft Helte, die bis in das 15. Jahrhundert zurück reicht.

Sie geht einher mit einem für Bewohner entbehrungsreichen, kargen Leben in einer rauen Landschaft, die bereits heute Geschichte ist.

Der Erhalt dieses niederdeutschen Doppelheuerhauses liegt uns am Herzen, sie ist unser Anliegen und Ziel.

Voraussetzung dafür ist jedoch eine gemeinsame Anstrengung, die getragen ist vom Willen und dem finanziellen Engagement der Eigentümer, das vom akuten Verfall bedrohte Baudenkmal für die Nachwelt zu erhalten.