21. Oktober Seite 633
Eine wohl einmalige Anhäufung von noch erhaltenen und renovierten Heuerhäusern findet sich im Raum Berge – Hekese nördlich von Bersenbrück. Hinter dieser Konzentration steht ein Name:
Uwe Brunneke.
Der heutige Zimmerermeister und erfolgreiche Unternehmer war schon als Junge mit seinem Großvater, der als Heimatvertriebener zunächst als Landarbeiter sich Geld verdienen musste, auf den Bauernhöfen in der Umgebung unterwegs. Schon bald lernten ihn die Landwirte dort als fleißigen und zuverlässigen Gehilfen kennen. Das war genau die Zeit, als für etliche Bauern die Entscheidung anstand, die vom Verfall bedrohten ehemaligen Heuerhäuser entweder abzureißen oder restaurieren zu lassen. In neun von zehn Fällen verschwanden diese Zeitzeugnisse anderswo.
Uwe Brunneke gelang es schon früh, Landwirte vom Erhalt zu überzeugen und legte dabei selbst mit Hand an. Wohl auch aus dieser Entscheidung heraus erlernte er den Beruf des Zimmermanns. Als er dann mit seiner jungen Frau auch noch ein Doppelheuerhaus erwarb und sehr kenntnisreich renovierte, machten es ihm etliche Begeisterte nach. Und die Ergebnisse kann man heute nun auf etwa 3 km² bewundern.
Im Laufe der letzten drei Jahrzehnte hat er seine Kenntnisse, Fähigkeiten und Fertigkeiten so weiter entwickelt, dass man seine Bauwerke von der Nordsee bis nach Österreich bestaunen kann – manche als wirkliche Kunstwerke wie hier die Außenfassade des Nationalpark-Hauses auf Norderney:http://www.noz.de/lokales/samtgemeinde-fuerstenau/artikel/637250/auftrage-von-sylt-bis-wien-fur-berger-zimmerei#gallery&0&2&637250