Ein Heuerhaus mit „besonderer Einmaligkeit“ in Hörstel

11. Oktober 2016                                                                                 Seite 597

 

 Christian Oehl und Inga Hagemann kauften sich 2008 ein Heuerhaus aus dem Jahre 1780. Sie  hatten über eine Bekannte vom plötzlichen Tod der bisherigen Mitbesitzerin erfahren, die dem Haus in den 80er Jahren wieder liebevoll Leben  schenkte und es mit einem wunderbaren Reetdach versah.

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Die Einmaligkeit dieses Fachwerkhauses kommt durch einen gediegenen Anbau aus Ibbenbürener Sandstein zustande. Dadurch kann dokumentiert werden, dass auch dieses Haus früher kein Kammerfach hatte, also die eigentlichen Schlafkammern fehlten. Man hatte sich mit Butzen (eine Art Schlafschränke) auf der Diele zwischen den Tieren zu begnügen. Während man bei den allermeisten Heuerhäusern im 18. und 19. Jahrhundert eine Verlängerung für solche Schlafkammern im vorherrschenden Baustil anfertigte, ist hier quasi ein Querbau mit hochwertigerem Baumaterial entstanden – eine Augenweide!oehl-2