Kurzimpressionen zu Betten

Keine Betten  – eher gemeinsame „Schlaflöcher“


Die Trennung von Stall und Wohnraum hat sich erst im Laufe vieler Jahrzehnte bis in die Zeit von 1940 vollzogen.  Bis dahin schliefen die Menschen  in fest in die Wand eingebauten Schrankbetten. Zumeist nächtigten dort mehrere Bewohner zusammen.

Durch Vorhänge oder Türen wurden die Wandbetten verschlossen. So konnten sich die Schlafenden vor Zugluft und Kälte schützen. Die Unterstreu war aus Stroh,  das aus Sparsamkeit  zumeist nur einmal im Jahr gewechselt wurde. Ungeziefer war die Regel. Diese Schlafunterkunft war eine gefährliche Brutstätte für die Schwindsucht (Tbc), die fast immer schleichend zu Tode führte. Man nannte sie je nach Gegend unterschiedlich: Durk, Butze oder auch Alkoven.

Fotos: Kreismuseum Bersenbrück