Das Tüöttenmuseum in Mettingen

26. September 2016                                            Seite 538

http://www.mettingen-tourismus.de/city_info/webaccessibility/index.cfm?waid=551&item_id=861481&old_item_id=0&oldrecord=0&oldmodul=15&olddesign=3195

Ein weiterer Besuch in Mettingen – es wird nicht die letzte Recherche in diesem geschichtsträchtigen Ort sein…

museum-telsemeyrer

In einem Gebäudeensemble mit dem Hotel Telsemeyer, der Tourismusinformation, dem Rathaus u. a. befindet sich das Tüöttenmuseum in Mettingen.

Das Foto (Archiv Robben) zeigt die geschickte Mehrfachnutzung dieser Immobilie(n).

Insbesondere mit diesem dritten Besuch und Gesprächen mit Bewohnern von Mettingen verfestigt sich die Erkenntnis, dass die Familie(n) Brenninkmeijer (auch: Brenninkmeyer)  über viele Jahrzehnte und bis heute hin hier segensreiche (aber mehr “hinter den Kulissen”) Zuwendungen und Ideen beisteuert.

Ein jüngeres Beispiel ist das Museum Draiflessen, das 2009 auf Initiative dieser Unternehmerfamilie  gegründet wurde.

http://www.draiflessen.com/articles?a_type=museum&locale=de

Aus verschiedenen Gesprächen ergab sich, dass auch heute noch der Ursprungsort dieses mittlerweile weltweiten Unternehmens eine Rolle in der weit verzweigten Familie Brennikmeijer spielt.

Als ein besonderes Urgestein dieser bekannten – aber sehr zurückgezogenen lebenden – Unternehmerfamilie sei Franz Brennikmeijer gewesen.franz-brenninkmeier

Foto: HV Mettingen

Franz Brenninkmeyer (16.04.1890 – 23.08.1972) wurde anlässlich seiner goldenen Hochzeit  im Jahre 1969 Ehrenbürger der Gemeinde Mettingen. Auf wirtschaftlichem, sozialem und heimatkundlichem Gebiet erwarb er sich besondere Verdienste und unterstützte den Wohnungsbau, das Schulwesen, das Krankenhaus und die Kirchengemeinde.

Von ihm wird noch heute erzählt, dass er in den Gaststätten von Mettingen immer wieder nachfragte, wer noch unbezahlte “Bierdeckel” dort liegen habe – damals bei den geringen Einkünften eine verbreitete Methode, erst am Monatsanfang zu bezahlen, wenn wieder frisches Geld da war. Er beglich diese Außenstände dann aus seiner Tasche.

Dann soll es in einer Zecherrunde auch schon mal die Bemerkung gefallen sein: Loat us noch man eenen drinken, Franz betahlt ja wall…