Wie war der Anteil der Heuerleute bei den Soldaten im 2. Weltkrieg?

Bisher ist – zumindest in diesem Kontext – nicht untersucht worden, ob der prozentuale Anteil der Heuerleute im Vergleich zu den Bauern bei der Einberufung zur Wehrmacht höher war.

Dieser Eindruck, teilweise mit lokalen Zahlen mündlich belegt, musste bei den Beiträgen von den Zuhörern nach den Vorträgen zum Heuerlingswesen immer wieder entstehen.

Der Kausalhintergrund wäre gegeben in der besonderen Rolle der Landwirtschaft zur Sicherung der Autarkie durch die Nationalsozialisten.

Diese Vergleichszahlen liegen für die Bauerschaft Gleesen im Landkreis Emsland vor:

Bis 1955 zählte der Ort neun Höfe und neun Heuerlingshaushalte.

Gefallene Soldaten aus Gleesen im 1. Weltkrieg

Heinrich Brinker, Sohn eines Heuermanns
Martin Eistrup, Bauernsohn
Bernhard Kötting, Bauernsohn
Heinrich Deiters, Bauernsohn
Hermann Graef, Bauernsohn
Heinrich von der Schwane, Sohn eines Heuermanns

 

 

 Gefallene Soldaten aus der Bauernschaft Gleesen im 2. Weltkrieg

Andreas Brinker, Sohn eines Heuermanns
Hans-Theo Haferkamp, Sohn eines Schleusen – Gehilfen
Franz Scheffka, Lehrer
Hermann Temmen, Sohn eines Heuermanns
Bernhard Markus, Sohn eines Heuermanns
Franz Risse, Sohn eines Heuermanns
Hermann Pouwels, Sohn eines Heuermanns
Paul Brinker, Sohn eines Heuermanns
Willi Warborg, Bauernsohn
Franz Rickling, Sohn eines Heuermanns

Fotos: Archiv Robben