Das Buchprojekt “Wenn der Bauer pfeift, müssen die Heuerleute kommen!” konnte nach etwa 30 Jahren Vorarbeiten Ende 2014 in den Markt gebracht werden.
Begleitet wurden die Vorarbeiten immer wieder durch Anfeindungen und auch Diffamierungen – hier musste offenbar ein überkommenes Tabuthema aufgebrochen werden.
Resümee 5 Jahre nach dem Erscheinen des “Heuerbuches”:
Bisher habe ich bewusst nicht darüber gesprochen und geschrieben, wie "man" mit dem Heuerlingswesen - nach Jahrzehnten des kollektiven Schweigens - umging, als nun Bernd Robben vor etwa 30 Jahren versuchte, dieses Tabuthema in die Heimatvereine des südlichen Emslandes zu bringen. Ich möchte das - zumindest vorläufig - hier nicht weiter dokumentieren bis auf zwei Tatsachen:
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Es hat ein einem Fall ein umfangreiches und einvernehmliches Gespräch auf Augenhöhe mit einer einflussreichen Persönlichkeit der Emsländischen Landschaft gegeben, bei der Fehlentwicklungen offen angesprochen wurden und man sich in gegenseitiger Achtung verabschieden konnte.
Es steht aber auch ein Faktum auf der anderen Seite:
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Während ich (Coautor Dr. Helmut Lensing kann aus beruflichen Gründen kaum Referate übernehmen) zu 130 Vorträge auch über das Heuerlingsgebiet hinaus eingeladen wurde, war im Emsland "kaum Interesse": Größere HV (bis auf Bawinkel und Freren) haben nicht angefragt, selbst "mein" Heimatverein Emsbüren nicht. Es gibt Heimatfreunde, die bei zufälligen Begegnungen auf die andere Straßenseite wechseln und nicht mehr grüßen. Gezielte vertrauliche Nachfragen im gegenseitigen Bekanntenkreis haben übereinstimmende ergeben: Man hält dich für einen Verräter des Bauernstandes, aus dem du als Hofbesitzer selbst stammst! Auch aus Kreisen der Jägerschaft habe ich diese Vorwürfe hören müssen. Details dazu, die offensichtlich auch von Neid und Missgunst beprägt sind, habe ich in meiner Art dokumentiert für das Familienarchiv. (Dabei begleitet mich die Frage: Wie verhältst du dich selbst in ähnliche Lagen...)
… wieder in der Chronologie:
Es fand sich damals kein Verlag für dieses Buchprojekt.
Erst die Unterstützung durch eine passende Anfinanzierung von Dr. Bernard Krone aus der hauseigenen Stiftung des Konzerns machte den Weg frei.
Die Nachfrage war dann so groß, dass wir nun bei der 9. Auflage (November 2019) auch schon wieder knapp 1700 Exemplare veräußert konnten.
Ohne die enorme Unterstützung durch die Regionalzeitungen hätten Dr. Helmut Lensing und ich diesen Erfolg nicht erreichen können.
Morgen am 27. 02. 2020 wird der 130. Vortrag in Oelde bei Wiedenbrück von mir gehalten werden. Etliche weitere Anfragen nach Referaten können wir leider nicht mehr annehmen.
Insgesamt konnte ich bei den Referaten in Norddeutschland mit über 3500 Interessierte ins Gespräch kommen und weitere Informationen erhalten.
Und ab hier soll nun eine Weiterarbeit über das Heuerlingsgebiet hinaus stattfinden – dazu in den nächsten Tagen mehr!
Vorschau auf das Jahr 2020: Darstellung und Auswertung bundesweiter Recherchen