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Die Textbeiträge stammen von Bernhard Norde und Franz Tombrink
Die ausdrückliche Erlaubnis zur Wiedergabe hier stammt vom Vorstandsmitglied Bruno Pielag vom 07. September 2016.
Das Gebäude, wohl noch im 17. Jahrhundert errichtet, ist eng mit der Geschichte des „Brenninckhofes” verbunden, dem Urhof der Mettinger Bauerschaft Wiehe. die ihre Namensbezeichnung dieser Hofstelle verdankt.
Die ältesten Nachrichten bzw. Urkunden stammen vom 25. Oktober 1462. An diesem Tage belehnt Graf Claes von Tecklenburg Lampen to Wede mit dem Haus zu Wede (Wiehe) in Dienstmannsstatt mit allem Zubehör.
Dieses Lehen wird am 18. Mai 1488 durch Graf Claus von Tecklenburg auf Johann to Wede übertragen, der im Rahmen des Sattelgutsrechtes auf dem Hof ein Pferd mit allen Unkosten (Heu und Hafer) zu Diensten des Tecklenburger Grafen zu halten bzw. bei Bedarf (Feldzüge usw.) mit dem Pferd als Dienstmann des Grafen zur Verfügung zu stehen hatte.
Im Jahre 1568 belehnt König Philipp II. von Spanien als Herr der Grafschaft Lingen, zu der Mettingen gehörte, Hermann to Wede mit dem Lehen to Wede.
Am 5. Oktober 1600 belehnt das Oranische Herrscherhaus über seinen Statthalter in Lingen, Albrecht von Ittersum, Johann toe Twee, genannt Brenninckmeyer then Brenninckhove, mit dem Lehen in Wiehe. Durch politischen Wechsel in Lingen wird der Erzherzog von Österreich Lehnsherr des Brenninckhofes und erneuert am 13. Dezember 1616 das Lehen für Johann Brenninckmeyer.
Am 11. Juli 1639 wird der Prinz von Oranien wieder Lehnsherr des Hofes, der im Jahre des Westfälischen Friedens, und zwar am 17. Dezember 1648 erneut Johann Brenninckmeyer belehnt. In diesem Jahr wird Mettingen als Teil der Obergrafschaft Lingen durch den Friedensvertrag endgültig dem holländischen Staatsgebiet zugeschlagen. Am 25. März 1702 gelangt sie in den Besitz des Königs von Preußen.
Der Begründer der Stammlinie der Familie C & A Brenninkmeyer, Johann Gerhard Brenninkmeyer (1635 – 1691), wird 1664 mit dem Hof belehnt und heiratet Catharina. geb. Wische aus Hopsten. Er überträgt am 24. Dezember 1671 aus freien Stücken das Erbrecht an dem Hof auf die Gebrüder Jörgen und Hermann Brenninkmeyer, um sich fortan nur noch dem Handel zu widmen.