Der Autor und Pädagoge Josef Hugenberg

29. September 2016                                                                                  Seite 557

Der im Jahre 1900 geborene Pädagoge und Autor Josef Hugenberg stammt aus dem Osnabrücker Nordland.

Aus seiner Feder ist die umfangreiche Chronik eines Heuerhauses

                                          Reuwehus

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Er wuchs auf in der Bauerschaft Hastrup nahe der früheren Kreisstadt Bersenbrück. Im Alter von 27 Jahren kam er in das benachbarte Emsland. Dort war er Lehrer in Bückelte, später dann in Harrenstätte auf dem Hümmling, danach kurz in Papenburg. Ab 1937 war in  Meppen an der Ludmillenschule (Altstadtschule) tätig, deren Leitung er 1945 übernahm bis zu seiner Pensionierung im Jahre 1963.

Schon als Schüler verfasste er erste Zeitungsmeldungen. Als Student und Junglehrer schrieb er Berichte, u. a. Theaterkritiken für Osnabrücker Tageszeitungen. Da er in der Inflationszeit zwischen 1920 und 1924 keine Anstellung als Lehrer erhielt, schrieb er unter dem Pseudonym „Feri Walter“ die 2 Romane „Der Junglehrer“ und „Gerta Werken“, später, danach folgten „Narren des Lichtes“, „Schauspieler Mensch“ und „Hülsekrabben“. Ab 1925 wurde er Herausgeber der in Bramsche bei Osnabrück erscheinenden Kulturzeitschrift „Der Spielmann“.josefhugenberg_full

Josef Hugenberg machte früh mit engagierter kultureller Arbeit auf sich aufmerksam. In späteren Jahren war intensiv und erfolgreich bemüht um das plattdeutsche Theater.

Im Alter von 83 Jahren starb er im April 1983 in Meppen. Nach ihm wurde dort eine Straße benannt.

Sein Sohn Gerhard hat sich in der Region ebenfalls einen Namen gemacht als  Geschäftsführer der Emsland-GmbH von 1971 bis 1989.

Insbesondere auf seine Initiative kam die Magnetschwebebahn ins Emsland.

Foto: Gerhard Hugenberg