Geschichte des Heuerhauses Rohde in Rieste

24. September 2016                                              Seite 516

Das ehemalige Doppelheuerhaus von Frau Rohde gehörte früher zum großen Hof zu Oeveste in Rieste.

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Dazu gibt es eine interessante Geschichte, die ein ganzes Buch füllt.

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In der Einleitung dazu heißt es:

Warum ist Johann Heinrich zur Oeveste, geboren am 19. Oktober 1801, im März 1834 von Rieste im Kirchspiel Bramsche »nach Amerika gegangen«?

H. zur Oeveste war der älteste Sohn eines eigenbehörigen Großbauern, d.h. eines Colonen, der in einem Rechte und Pflichten umfassenden Abhängigkeitsverhältnis zur Grund­herrschaft des Johanniter-Klosters Kommende Lage in Rieste stand. 121 Höfe gehörten dazu, 76 davon im Kirchspiel Bramsche. Die Familie hatte Naturalien zu liefern, Hand- und Spanndienste zu leisten und Geld zu zahlen. Colonen waren Erbpächter ihrer Höfe. (Dobelmann 55-74; B. Holtmann 50­111; St. Martin, Bramsche: Lange).

Das war ein beschwerliches, aber weitgehend abgesichertes Leben für die Familie Kessen zur Oeveste. Sie wird erstmals um 1350 im Abgabenverzeichnis der Kommende Lage erwähnt. Sie hatte am 1. März 1834 die Ablösung, d.h. den Erwerb des vollen Eigentums, beantragt, wenige Tage, bevor J. H. zur Oeveste »nach Amerika gegangen« ist.

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Dazu wird noch mehr zu berichten sein….