Bei einem Bauern, beim Strasser am Kaindl, durfte immer der “Dågwerka” (Tagelöhner) in die Mühle fahren. Darüber hat sich der Knecht so gegärgert und zur Dirn (Magd) hat er gesagt: “I kimm no as Zuchthaus”, und in dieser Nacht hat es beim Strasser am Kaindl gebrannt. Die Dirn hat das ausgesagt und der Knecht hat seine Tat auch eingestanden. Er hat sechs Jahre Zuchthaus gekriegt, das war 1938. Die Leute haben gesagt, boshaft: “Der hat nicht in den Krieg hinaus müssen und der Bauer hat eine neue Hofstatt bekommen.”
aus: Meisl Helmut: Geschichte(n) von den Mühlen der Alztalgemeinde Garching -Teil I, in: Oettinger Land Band 26, Altötting 2006, Seite 216 f.