Auf den ersten Blick:
- deutlich ist eine Verdichtung der historischen Ereignisse vor 1850 zu beobachten
Der Reihe nach:
- durch den Bevölkerungsanstieg nach dem 30 jährigen Krieg wurden zunehmend Heuerhäuser gebaut und später sogar doppelt belegt
- der Hollandgang – bei allen körperlichen Strapazen – lohnte sich, wurde dann aber in der ersten Hälfte des 19. Jahrhunderts zunehmend unrentabel
- die bisherigen relativ guten Gewinne durch Flachsanbau und Leinenproduktion flachten in dieser Zeit u. a. durch den Import billiger Baumwolle total ab
- der Weidezugang zu den Markengründen entfiel
So kam es – verschärft durch zwei Hungerjahre – etwa ab 1840 zum „Knall“ und viele Heuerleute wanderten nach Nordamerika aus.
Ein (vielleicht möglicher) Vergleich mit den heutigen Verhältnissen: Würde man uns nach und nach weit über die Hälfte unserer Einkünfte nehmen – wie würden wir da reagieren…