Ammerländer Heuerhäuser

Nach den Studien von Jürgen Seraphim (Dissertation von 1946) gehörte das Ammerland im Norden nicht mehr zum Verbreitungsgebiet des Heuerlingswesens.

Der grüne Punkt soll die Lage von Bad Zwischenahn andeuten.

Ein Besuch im Museum in Bad Zwischenahn hat uns allerdings eines Besseren belehrt. Dort sind nach 1910 rund um einen Ammerländer Bauernhof auch drei Heuerhäuser wieder errichtet worden. Dem Heimatverein ist es dabei im Laufe der Jahrzehnte vorzüglich gelungen, diese Anwesen im Äußeren und vor allem im Inneren so zu gestalten, dass die Besucher durchweg feststellen können:

Ja, so haben die Menschen sicherlich früher darin gelebt und gewohnt.

Diese museale Leistung kann man leider nicht allen Freilichtmuseen Norddeutschlands zugestehen

Drei Heuergebäude sind dort zu besuchen. Zunächst trifft man auf einen Einraumkotten ohne Kammerfach.

 

Dann gibt es dort ein Heuerhaus, wie es im ganzen Verbreitungsgebiet als Grundtyp anzutreffen war.

Bad Zwischenahn hat aber auch ein Doppelheuerhaus anzubieten, das sich in seiner Größe und Raumgestaltung durchaus positiv gegenüber den Doppelkotten weiter südlich abhebt. Vielleicht gerade deshalb hat es auch eine besondere Bezeichnung, auf die wir sonst nirgendwo gestoßen sind: Dweersack.

 

 

http://www.bad-zwischenahn-touristik.de/erleben-entdecken/sehenswuerdigkeiten/museen/freilichtmuseum.html

http://www.ammerlaender-bauernhaus.de