Get-H2 TransHyDE Intelligente Molchung

Projektbeschreibung

Im Rahmen des Umsetzungsprojektes Get-H2 TransHyDE entwickelt die ROSEN Gruppe einen intelligenten Molch für die Inspektion von Wasserstoffpipelines. Dazu werden die Komponenten des Molches auf ihre Eignung für den Einsatz in Wasserstoff geprüft. Weiterhin wird der Molch in allen Eigenschaften, unter anderem den Laufeigenschaften, auf die Besonderheiten des Mediums Wasserstoff angepasst. Zum Ende des Projektes wird eine Inspektion der Leitung im Wasserstoff durchgeführt, die Ergebnisse ausgewertet und mit einer zuvor durchgeführten Basisinspektion verglichen.

Förderung

  • Projekt wird mit Mitteln des Bundesministerium für Bildung und Forschung unterstützt

Projektziele

  • Entwicklung der Sensoren und Komponenten hinsichtlich der Verträglichkeit und Beständigkeit für den Einsatz in Wasserstoffumgebung.

  • Fertigung des Inspektionsgerätes, das an den Durchmesser der zu molchenden Leitung angepasst und hinsichtlich der verbauten Komponenten für den Einsatz in Wasserstoffumgebung optimiert wird.

  • Durchführung einer intelligenten Molchung im Wasserstoffstrom zur Detektion von Rissen sowie Auswertung und Gegenüberstellung der Ergebnisse mit der zuvor durchgeführten Basisinspektion.

Auswahl aus:

https://h2-region-emsland.de/2021/09/29/get-h2-transhyde-intelligente-molchung/#

Krasser Unterschied beiderseits der deutsch-niederländischen Grenze um 1930

Dass man sich in Deutschland schon vor dem 2. Weltkrieg durchaus ernsthaft mit den Unterschieden diesseits und jenseits der Grenze beschäftigte, zeigt auch eine Broschüre des Vereins zur Förderung der Wohlfahrt des Emslandes eV in Osnabrück, die leider nicht datiert ist, aber allem Anschein genau in diese Zeit passt.

 

Sie gibt den Unterschied in Wort in Bild sehr anschaulich wieder. Man machte sich offensichtlich rundum Sorgen und Gedanken um das Armenhaus Emsland, das auf der anderen Seite der Grenze einem blühenden von Menschenhand erschlossenen Holland krass entgegenstand.

Das passte wohl nicht zu dem übrigen Deutschland, das sich damals schon seit Jahrzehnten mit dem Titel Made in Germany in der ganzen Welt einen guten Namen gemacht hatte.

Diese Veröffentlichung zeigt in aller Deutlichkeit die Rückständigkeit der emslländischen Region gegenüber einem aufs beste erschlossenem niederländischen Grenzraum: Wo die Kultur aufhört, fängt Deutschland an…

 

 

Bauernhäuser beiderseits der Grenze im gleichen Bourtanger Moor.

Das holländische Dorf Bellingwolde liegt ganz nahe der Grenze zwischen Deutschland und den Niederlanden. Es steht auf dem Boden des gleichen Bourtanger Moores, das in Deutschland, nämlich im Emsland, fast unkultiviert blieb, während auf dem gleichen Boden in Holland eine im wahrsten Sinne vorbiliche Arbeit geleistet wurde, die dem Ganzen und dem Einzelnen diente.

 

Das Bauernhaus des vorstehenden Bildes ist nicht etwa eine Ausnahmeerscheinung für das Grenzdorf Bellingwolde, sondern ein Typ im Sinne einer holländischen Selbstverständlichkeit.

Aber im deutschen Emsland sind Bauern und Heuerlinge nicht sehr weit vom Verhungern. Ungezählte Familien schlafen in „Butzen“, schlafen auf Strohlagern in einer geräumigen Kiste. Die Tuberkulose ist ihr Jahrzehnte langes, ach, Jahrhunderte langes Schicksal“