Seuchen in früheren Zeiten: Cholera 1892 in Hamburg

 

Unvorstellbares Elend in den Gängevierteln

Viele Hamburger leben unter erbärmlichen Bedingungen in den Gängevierteln. Für den Bau der Speicherstadt sind zahlreiche Bewohner aus dem Hafenbereich vertrieben worden – und haben bezahlbaren Wohnraum in den Mietshäusern rund um die Kirchen St. Michaelis und St. Jacobi gefunden. Enge Gassen, schmutzige und dunkle Hinterhöfe, feuchte Kellerwohnungen und mangelhafte sanitäre Einrichtungen bieten Krankheiten einen optimalen Nährboden.

Text und Podcast aus:

https://www.ndr.de/geschichte/schauplaetze/1892-Die-Cholera-wuetet-in-Hamburg-,choleraepidemie100.html

Viele dieser “neuen” Bewohner Hamburgs waren vom Lande zugezogen, weil die Mechanisierung in der Landwirtschaft ihnen die über Jahrhunderte angestammte Arbeit des Mähens mit der Sense

 

durch die Mähmaschine

und insbesondere auch mühsamen Tätigkeiten des Dreschens mit dem Flegel während der Winterzeit ersatzlos entzog.

Hier eine Stiftendreschmaschine;

 

 

 

Fotos:von oben: HV Emlichheim, Openluchtmuseum Ootmarsum, Niederbayerisches Landwirtschaftsmuseum Regen