Flusswiesen waren begehrt

Flusswiesen und -weiden waren in früheren Jahrzehnten und Jahrhunderten in der Landwirtschaft besonders bevorzugt, weil sie durch die nahezu regelmäßigen Überschwemmungen im Winter mit natürlichen Schwemmteilen automatisch gedüngt wurde.

Dadurch war auch der Wuchs im Frühjahr und Sommer vergleichsweise gut.

Deshalb vergaben die Bauern solche Weidegründe auch selten an ihre Heuerleute, wie mehrfach berichtet wurde.

Ausnahmen waren hier kleinparzellige Grundstücke, die entsprechend weit vom Hof entfernt waren.

Idyllische Wiese ander Ems

Da war es dann für die Heuerlingsfrau äußerst mühsam, die wenigen Kühe zum Melken überhaupt zu erreichen. Das musste  zumeist mit einem Fahrrad geschehen, an dem vorne eine Einrichtung angebaut wurde, wo auf beiden Seiten eine Milchkanne eingehängt werden konnte. Damit war sie auf alle Fälle auf der “Rückfahrt” zum Schieben verurteilt auf den schlechten Sandwegen.

 

Solch ein Abschlussgatter hätte manch ein Heuermann auch gerne gebaut, wenn er eine Flusswiese zur Pacht erhalten hätte...

Fotos: Archiv Robben