Erfolge desVerbandes

Über die Erfolge des Verbandes und geänderte gesetzliche Bestimmungen informierten die Verbandsführer Josef Deters und Heinrich Kuhr darüber hinaus die Bevölkerung durch Zeitungsartikel[i]. Innerhalb des Zentrums setzte sich vor allem Josef Hagemann für die Belange der Heuerleute ein, die dessen Verdienste etwa um die Durchsetzung der Pachtschutzordnung durchaus anerkannten[ii]. In Anbetracht der vielfach baufälligen Wohngebäude der Heuerleute fand sich auf diesem Gebiet ebenfalls ein reiches Betätigungsfeld des Vereins. Zum einen drang er darauf, dass die bäuerlichen Verpächter ihren Pflichten zur Instandhaltung der Häuser nachkamen und prangerte dazu in der Öffentlichkeit besonders eklatante Missstände an[iii], zum anderen gründete der VCH – etwa in Freren – Hausbaugenossenschaften[iv]. Laut Johannes Drees besaß der VCH Ende 1923/Anfang 1924 rund 3000 Mitglieder[v], womit er im Emsland seinerzeit nach dem EBV die mitgliederstärkste wirtschaftspolitische Organisation gewesen ist.

[i] Siehe z.B. J. Deters, Die neue Pachtschutzordnung, in: LVB Nr. 52 vom 01.07.1922, oder H. Kuhr, Die Ödlandsiedlung, in: LVB Nr. 61 vom 02.08.1922.

[ii] FVB Nr. 38 vom 16.09.1922.

[iii] Siehe z.B. FVB Nr. 37 vom 27.03.1926.

[iv] FVB Nr. 16 vom 22.04.1923.

[v] Drees (wie Anm. 5), S. 121.