Da entwickelt sich seit einigen Wochen ein neues Buch mit dem Titel Watt, de kann Platt?
Zur Vorstellung des Projekts ist nachfolgender Pressetext erstellt worden:
Platt-Sprecher als Autoren gesucht
Spannendes Buchprojekt zur Lage des Plattdeutschen in der Region
Früher war sie eine von Westfalen bis Ostpreußen reichende Amts- und Kultursprache, heute steht sie nahezu vor dem Aussterben: das Platt- oder Niederdeutsche. Doch das Plattdeutsche stirbt anscheinend einen sehr langsamen Tod, der mittlerweile bereits gut 500 Jahre andauert. Denn immer noch gibt es Menschen, die das Plattdeutsche sprechen und die sich für den Erhalt dieses Kulturguts einsetzen. Das Problem dieser Sprache war es seit dem 19. Jahrhundert, dass ihr der Makel des Minderwertigen anhaftete. Gegenüber dem Hochdeutschen galt der Gebrauch des Plattdeutschen als ungebildet. Dennoch wurde und wird Plattdeutsch bis heute in allen gesellschaftlichen Schichten gesprochen, wird es auch von Personen des öffentlichen Lebens geschätzt und gebraucht.
Genau um diese Menschen geht es bei der zweiten Auflage eines spannenden Buchprojektes: „Watt, de kann Platt?“ Bereits 1998 gaben Bernd Robben und Theo Mönch-Tegeder ein Buch unter diesem Titel heraus, in dem viele bekannte und unbekannte Persönlichkeiten aus dem Emsland und der Grafschaft Bentheim ein Bekenntnis zu ihrer plattdeutschen Sprache verfassten. Nun, über zwanzig Jahre später, soll eine neue und erweiterte Auflage des Buches entstehen. Zum einen werden das Osnabrücker und Münsterland der neue geographische Rahmen werden. Daher sind die Kreisheimatbünde Osnabrück, Bersenbrück und Steinfurt mit ins Redaktions-Boot geholt worden. Zum anderen sollen insbesondere – aber nicht nur – junge und weibliche Autoren angesprochen werden. Die Beiträge über die individuellen positiven (oder auch negativen) Erfahrungen mit der plattdeutschen Sprache, über Erlebnisse oder Erkenntnisse dürfen bis rund drei Textseiten umfassen. Dabei können die Texte sowohl auf Nieder- oder/und Hochdeutsch verfasst werden. Prosa- wie Lyriktexte sind gleichermaßen willkommen. Das Redaktionsteam behält sich allerdings die Auswahl der Texte vor. Ein Anspruch auf Veröffentlichung besteht nicht.
Wer sich an diesem interessanten Projekt beteiligen möchte, der kann seinen Beitrag an folgende E-Mail-Adresse senden: info@kreisheimatbund-steinfurt.de. Weitere Informationen gibt es auch auf der Projekthomepage unter: http://www.watt-up-platt.de unter Aktuelles.
Weitere Informationen zum Vorhaben werden hier folgen.Anhänge_20200727