Schlechtes Bauernhaus in Deutschland

 

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B A U E R N H A U S  I N   S C H Ö N I N G H S D O R F

Dieses Bauernhaus gehört zu einem der besseren im Emsland. Neben den Bauern steht der Heuerling, der nach neuzeitlichen Begriffen Mieter ist und Mitarbeiter. Dieses fast mittelalterliche Verhältnis, das den „Mieter und Mitarbeiter” zwingt, auf seiner Scholle zu bleiben, erklärt sich aus der Struktur dieses landschaftlichen Gebietes. Wegen der weiten Entfernung zwischen den einzelnen Bauernhöfen war das Zustandekommen eines landwirtschaftlichen Arbeiterstandes, dessen Angehörige von Hof zu Hof gehen, undenkbar. Daher blieben die Heuerlinge durch Generationen bei den Generationen der Bauern . Es wäre ihnen, da sich im laufe der Generationen ein Vertrauens verhältnis zwischen Bauer und Heuerling ergab, dann gut ergangen, wenn es dem Bauer gut ergangen wäre. Aber der Bauer litt Not, weil ihm die Verkehrswege zu den Absatzmärkten fehlten. Diese Verkehrswege fehlen zum größten Teile auch heute noch. Daher leidet der Bauer des Emslandes noch immer Not, nicht nur zu seinem Schaden, sondern zum Schaden des Volksganzen.